Helden und Legenden – alles Figuren der Vergangenheit? Welche Vorbilder haben die Jugendlichen im 21. Jahrhundert? Diese Fragen hat sich Ideengeberin Lea gestellt und auf der Straße umgehört.

Von Lea Goeppert

Unsere Vorbilder sind uns ganz nah

Vorbilder können sich alle sehr unterscheiden. Prominente wie Popstars und Supermodels sind aus dem Leben vieler Jugendlichen nicht mehr wegzudenken. Als wichtige Vorbilder fungieren die Stars und Sternchen aber meist trotzdem nicht.

Schon bei einer Umfrage vom Institut TNS Emnid  kam heraus, dass für 46 Prozent der 14- bis 20-jährigen ihre Eltern und Großeltern die wichtigsten Vorbilder sind. Die Menschen mit denen wir aufwachsen prägen uns also nicht nur, sondern sind auf ihre Weise unsere ganz persönlichen Helden.

Auch die diesjährige 46. Runde des Wettbewerbs „jugend creativ“ beschäftigt sich mit der Verehrung von Vorbildern: „Fantastische Helden und echte Vorbilder: Wer inspiriert dich?“. Aktuell sichtet die Jury Beiträge und nominiert die besten Werke erst auf Ortsebene und dann auf regionaler Ebene, bevor anschließend die tollsten Beiträge bundesweit gekürt werden.

Das eigene Vorbild sein!

„Ich muss ehrlich sein, ich habe kein richtiges Vorbild. Ich versuche mein eigenes zu sein und mich selber zu Höchstleistungen zu bringen. Ich möchte später stolz auf mich sein können. Aber dabei werde ich wenig von außen beeinflusst.“ Niklas, 18 Jahre

 

Vorbild: Vater!

„Mein Vorbild ist mein Vater. Er hat in seinem Leben viel erreicht, privat und beruflich. Er schafft immer alles auf einmal und vernachlässigt dabei seine Familie nicht.“ Fiona, 18 Jahre

 

Opa ist der Held

„Mein Opa! Er hat damals für sein Land gekämpft, danach seine eigene Firma aufgebaut und ist heute noch fit wie ein Turnschuh.“ Christopher, 22 Jahre

 

 

Die Oma zum Vorbild

„Ich nehme meine Oma zum Vorbild. Meine Oma hat acht Kinder auf die Welt gebracht und den Alltag mit diesen acht Kindern gemeistert. Dadurch musste sie selbst auf vieles verzichten, das Wohl der anderen stand im Vordergrund.“ Nikola, 21 Jahre

 

Ich bewundere meine Mutter

„Mein Vorbild ist meine Mama. Sie ist der liebevollste Mensch, den ich kenne, für jeden Spaß zu haben und ein richtiger Sonnenschein, der alle immer mit guter Laune ansteckt. Sie ist voller Optimismus und findet in fast jeder erdenklichen Situation etwas Gutes. Ich bewundere sie dafür, dass sie trotz der vielen Niederschläge, die sie im Leben erleiden musste, immer gekämpft und nach vorne geschaut hat. Sie ist immer stark geblieben und hat mir gezeigt, dass es wichtig ist, für seine Wünsche und Ziele zu kämpfen!“ Lisa, 23

 

Zur TNS Emnid-Umfrage

Befragt wurden 501 Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren in der Zeit vom 3. bis 27. August 2015. Durchgeführt wurde die Umfrage anlässlich des 46. Jugendwettbewerbs „jugend creativ“ im Auftrag des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) vom Institut TNS Emnid.