1. Schritt – Mit dem Thema auseinander setzen
Fragestellung: Was ist Mobilität?
Schreib erstmal alles auf, was dir einfällt. Frag dich, wie mobil wir in Zukunft sein müssen und assoziiere von einem zum nächsten Punkt.
Suche dir dann Kategorien oder Überschriften für alles, was du aufgeschrieben hast. Überlege, welche Verkehrsmittel es gibt und wo Berührungspunkte zu dir liegen.
„Mein Nachbar arbeitet bei einem Unternehmen in San Francisco, das kann er von hier aus machen, er muss lediglich alle paar Monate dorthin fliegen“, erzählt Dirk Görtler.
„Folgende Fragen solltest du dir dann stellen: Wo gibt es Schnittstellen in deinem Leben? Wird Mobilität in der digitalen Vernetztheit überhaupt nötig? Warum machen viele Menschen in Metropolen keinen Führerschein?“, regt der Künstler an. Und dann kannst du darüber nachdenken, welche Assoziationen aufgetaucht sind und dazu Notizen machen. Am besten kannst du deine Stichpunkte in einer Mindmap festhalten.
2. Schritt – Skizzen machen
Schau dir deine Assoziationen erneut an und beginne mit kleinen Skizzen. Mach dir dabei keine Gedanken, wie gut oder schlecht deine Arbeit ist. Nimm dafür am besten einen Bleistift – Dirk würde B2 empfehlen – Spitzer, Radiergummi und DIN-A3-Papier oder ein Programm wie Sketchbook für ein Tablet. Und dann einfach drauf los und ohne nachzudenken. Das kann die Bahn sein, die du unter Verkehrsmittel geschrieben hast und die streikenden Mitarbeiter oder wie du selbst zur Schule läufst.
3. Schritt – Umgebung: Wo male ich?
Jetzt soll es gleich losgehen ans Malen oder Zeichnen. Dafür solltest du dir einen Ort suchen, an dem du genügend Licht und Platz hast und wo du ungestört loslegen kannst. Sei es der Schreibtisch in deinem Zimmer oder der Tisch auf der Terrasse oder vielleicht hast du sogar eine Staffelei zu Hause und kannst dich dort ausbreiten.
4. Schritt – Material: Womit male ich?
Bevor du anfängst, musst du dich entscheiden. Bist du ein Crack und kannst mit Malprogrammen super umgehen und machst dein Bild deshalb am Computer? Oder hast du lieber einen Bleistift in der Hand und zeichnest? Willst du Aquarell versuchen? Oder liebst du es mit Kohle zu zeichnen? Malst du mit Wasserfarben oder Acryl?
Nimm das Medium, mit dem du dich am wohlsten fühlst und am besten umgehen kannst, rät Dirk Görtler. Und dann suchst du alles, was du brauchst, zusammen – vergiss das A3-Papier nicht, darauf hast du genügend Platz für deine Arbeit!
5. Schritt – Das fertige Bild
Gehe in Gedanken nochmal zum Anfang zurück. Was assoziierst du mit Mobilität? Fliegst du in Zukunft zur Schule oder wird endlich das Beamen erfunden? Wovon träumst du? Hast du jetzt etwas im Kopf, das du zu Papier bringen möchtest? „Zeichnen ist Konzentration auf den Punkt“, sagt Dirk Görtler. Und deswegen brauchst du Ruhe und Übung.
Dirk verdeutlicht: „Malerei ist nur schwer zu korrigieren, Zeichnung dagegen schon und digitale Arbeit erst recht. Bei Malerei kommt es darauf an, ob die Farben deckend sind, dann kann man korrigieren. Aquarell kann man nicht verbessern, da muss man neu anfangen. Und deswegen einfach ausprobieren!“. Wenn du dein Medium gefunden hast und eine Idee, leg los und schau was passiert. „Leider weiß man nie, wann eine kreative Arbeit »fertig« ist.“, meint Dirk Görtler. „Aber wenn ein anderer diese Arbeit verstehen kann, bist du schon recht weit.“
Jetzt kannst du direkt loslegen: Kreiere dein Bild für den Wettbewerb!
Alternative Antriebe, vernetzte Autos und selbstständig fahrende Wagen: Die Mobilität von übermorgen ist ungewiss. Schon jetzt drucken wir Fahrkarten nicht mehr aus, es reicht der QR-Code auf dem Smartphone. Und Karten lesen kann kaum noch jemand, dank GPS und Navigationssystem. Auf Internet will keiner mehr verzichten, aber auf ein eigenes Auto schon. Die Mobilität verändert sich. Bring mit deinem Bild auf den Punkt, was dich in Zukunft bewegt!
Noch bis 20. Februar 2015 (Ausnahme Bayern: 03.02.2015) liegt es in deinen Händen, kreativ zu sein und zum Thema „Immer mobil. Immer online. Was bewegt dich?“ Malereien und Zeichnungen anzufertigen. Gestalte ein Bild – erlaubt ist, was dir gefällt!
Text: Lea Goeppert, Foto: Chris Langohr