Auf Spurensuche: Was hat Musik eigentlich zu dem gemacht, was uns heute in den Charts und im Radio begegnet? Diese Erfindungen haben die Musik geprägt:

 

Digitale Revolution: Gibt es bald Musik von Robotern?

von Susanne Winkler

Die Erfindung der mp3 löste eine Art digitale Revolution in der Musikbranche aus. Mittlerweile spielen physische Tonträger kaum noch eine Rolle. Die Downloads digitaler Streams in Webstores und Diensten wie Spotify, Tidal oder Apple-Music sind hingegen immens wichtig.
Aber auch in der Art und Weise, wie wir Musik machen,  hat sich durch den Einzug in das digitale Zeitalter verändert. Musik mit einem Synthesizer über  MIDI (kurz für Musical Instrument Digital Interface, quasi die digitale Umsetzung von Musik in Computersprache) mit Hilfe einer DAW (Digital Audio Workstation) zu produzieren, gilt als Standard.

Was kann darauf folgen?  Musik komponiert von künstlicher Intelligenz (KI), also Robotern. Mithilfe von Softwares wie Amper Music oder Flow Machine lassen sich auf Knopfdruck Songs nach selbstgewählten Kriterien erstellen. Soll der Song ein Charterfolg werden? Mehr nach Dub oder Cloud-Rap klingen? In wenigen Sekunden errechnet das Programm einen Song. Im Februar 2018 erschien so mit „Hello World!“ der fiktiven Band SKYGGE (dahinter stecken u.a. die französischen Künstler  Benoit Carré, Kyrie Kristmanson und Stromae) das erste Album, das nur auf Entscheidungen einer KI basiert. Manch ein Künstler findet in KI kreative Impulse, andere fürchten das Ende einer Kunstform.

 

Wir fragen uns eher: Was passiert mit der Musik noch?