Träume können ganz schön verwirren. Wir irren durch Labyrinthe, uns fallen Zähne aus oder stürzen auf einmal aus einem Hochhaus. Wir wachen auf, erinnern uns, wissen aber nicht so Recht etwas mit dem Traum anzufangen. Damit ihr aus euren Träumen klüger werdet, haben wir hier für euch einige Traumsymbole gesammelt und gedeutet.

von Sabine Winkler

Um 1900 begründete der österreichische Psychoanalytiker Sigmund Freud mit seine Methode der Traumdeutung. Für ihn sind die Gegenstände und Objekte unserer Träume alle symbolisch zu verstehen und Ausdruck unseres Unterbewusstseins.Vielleicht kommen euch ja einige Bilder bekannt vor.

Abgrund: Ihr lauft durch einen Ort, immer weiter – und auf einmal bleibt ihr kurz vor einem Abgrund stehen oder stürzt ihn hinab. Ein Abgrund weist oft auf verborgene Ängste hin oder Probleme, die ihr nicht lösen könnt. Aber ein Abgrund muss nicht nur Schlechtes bedeuten. Rollt etwa ein Stein hinab, dann habt ihr euch von alten Sorgen befreit und habt in Zukunft mehr Glück.

Dunkelheit: Das Dunkle ist oft mit der Nacht verbunden und betont Emotionen. Wenn euer Traum vom Dunklen ins Helle geht ist das allerdings ein ganz klarer Fall von Erkenntnis- oder Ideengewinn.

Essen: Schon ein Sprichwort aus Malta sagt, wer hungrig zu Bett geht, der träumt von Pfannkuchen. So einfach kann das sein und dann hat der Traum einen ganz einfachen Grund. Im Allgemeinen steht Essen auch für Wohlbefinden und zeigt euch dann Dinge, die ihr gerne mögt.

Fallen: Manchmal fallen wir im Traum einfach so. Ins Bodenlose. Fallen im Traum steht für Ratlosigkeit und Überraschungen, wenn wir nicht genau wissen, was als nächstes kommt. Genauso, wie wir beim Fallen nicht wissen, ob uns irgendwas passiert.

Fliegen: Frei wie ein Vogel fliegt ihr durch die Welt in euren Träumen – oder doch ganz real in einem Flugzeug. Fliegen steht für Freiheit und manchmal auch für Fernweh oder dem Ausbrechen aus dem Alltag.

Labyrinth: Hoffnungslos verlaufen in einem Labyrinth, bis ihr aufwacht? Vielleicht will euch der Traum damit sagen, dass, wenn ihr Probleme habt, mehr auf euer Bauchgefühl vertrauen sollt.

Laufen: Lauft ihr von etwas davon im Traum, zeigt das, ihr solltet inne halten und euch euren Konflikten stellen. Vielleicht erlebt ihr ja eine positive Überraschung.

Prüfung: Was ein Albtraum! Ihr träumt von einer Prüfung in der Schule. Ganz klarer Fall: Ihr steht selber vor einer Prüfung. Prüfungssituationen im Traum beinhalten meistens auch die Angst vor Misserfolg.

Vampir: Vor dem Schlafengehen zu viel Twilight geguckt und euch erscheinen die Vampire im Traum? Vampire leben im Sarg und somit stehen die Vampire symbolisch für Dinge, die wir in uns vergraben. Manchmal stehen Vampire auch für Schuldgefühle oder machen uns auf Menschen aufmerksam, die uns ausnutzen und im wahrsten Sinne des Wortes „aussaugen“.

Zähne: Ein klassisches Bild von Doktor Freud. Die im Traum ausfallenden Zähne stehen für Verlustängste oder dafür, dass ihr eure Energien unnötig verschwendet. Ihr beißt euch die Zähne solange aus, bis sie ausfallen.  Manchmal steht so ein Traum aber auch ganz pragmatisch für gesundheitliche Probleme.

Erstaunlich, was alles in unseren Träumen steckt. Wie schon die amerikanische Schriftstellerin Gail Godwin treffend sagte: „Träume sagen, was sie meinen, doch sie sagen es nicht in der Sprache des Tages.“ Mit unserem kleinem Traumglossar könnt ihr jetzt selber zum Traumdeuter werden und eure Traumbilder entschlüsseln. Also, frisch ans Werk und eure Träume endlich durchschauen!