Der beißt nicht, der will nur spielen
„Was ist denn das da hinten für ein Ding im Wasser? Ist das eine Flosse? Die kommt aber ganz schön schnell auf uns zu! Das ist doch kein Hai, oder?? Verdammt, schnell raus aus dem Wasser!! Achtung, Hai-Alarm!!!“
´Tschuldigung. Ich wollte euch keinen Schrecken einjagen. Nur falscher Alarm. Einem Hai, der unter Wasser bis zu 40 km/h und über Wasser sogar bis zu 80 km/h schnell ist, könnte man sowieso nicht davonschwimmen. Zum Vergleich: Der schnellste Schwimmer der Welt, César Cielo Filho, schwimmt „gerade einmal“ 7,67 km/h schnell. Die Queen Elizabeth II – das Schiff und nicht die Königin -, eines der größten Kreuzfahrtschiffe der Welt, schafft höchstens 60 km/h.
Der „Seabreacher X“ sieht einem echten Hai aber nicht nur durch Zufall ähnlich. Eine Besonderheit des „Seabreacher X“ ist es, im Wasser wie sein Vorbild manövrieren zu können. Sogar Luftsprünge sind möglich. Wir sprechen hier also von keiner Bedrohung, sondern vor allem von einem gewaltigen Spaß!
Gibt`s nicht, gibt’s jawohl: http://seabreacher.com/seabreacher-x/
Am Boden geblieben
Ich konnte ja nie Einrad fahren. Hab mich schon immer auf zwei Rädern wohler gefühlt. Mittlerweile habe ich sogar auf insgesamt vier Räder aufgestockt. Dennoch waren schon vor 150 Jahren Erfinder von der Idee eines einrädrigen Fortbewegungsmittels angetan. Warum auch immer. Das „Monowheel“ das ihr hier seht war ein besonders prächtiges Exemplar einer solchen Idee. Angetrieben von einem 250 PS starken Flugzeugmotor sollte das 4,3 Meter hohe Rad bis zu 640 km/h schnell fahren können. Sein Schöpfer Professor E. J. Christie of Marion hatte im Jahr 1923 in dieser Sache wohl eher ein Rad ab.
Das „Monowheel“ wurde nie für die breite Masse gebaut. Zumindest optisch war das Ganze eine „runde“ Sache.
Hier geht’s zu echten Monowheels – vielleicht setzt sich das Einrad ja irgendwann doch noch durch: http://www.wired.com/2014/04/monowheels/
Abgehoben
Schweben zu können. Das wäre doch was! So wie die Büroklammer im Physik-Unterricht, die von einem Magneten zum Schweben gebracht wird, weil die Magnetkraft die Schwerkraft überwindet.
Das „Hover-Car“ soll mit dem gleichen Effekt die Schwerkraft austricksen können. Es hat vier Elektromagneten an seiner Unterseite und könnte eines Tages über elektromagnetische Straßensysteme schweben. Lautlos und emissionsfrei! Es könnte sogar die Fortbewegungsmittel ersetzen, wie wir sie heute kennen. Autos wären was fürs Museum! Doch das „Hover-Car“ ist noch Zukunftsmusik. Tja, es wird zwar fleißig an den sogenannten „hover“-Technologien (engl. schweben) geforscht, bis wir jedoch alle schwebend von A nach B kommen können, werden sicherlich noch einige Jahre vergehen. Schade eigentlich.
Fliegende Autos gehören seit Jahrzehnten zu Science-Fiction-Filmen dazu. Der fliegenden DeLorean aus „Zurück in die Zukunft 2“ von Robert Zemeckis ist gleichzeitig eine Zeitmaschine… http://backtothefuture.wikia.com/wiki/Hover_conversion
Hallo Mister T. Rex!
Apropos Zeitmaschine: Ich überlege gerade, ob nicht mein Zukunfts-Ich diesen Text für mich geschrieben hat, weil es schon wusste, was ich schreiben würde. Was bedeuten würde, dass noch während ich lebe Zeitreisen möglich werden müssten. Also keine verpassten Termine mehr, keine vergessenen Hausaufgaben, nie mehr über Wartezeiten ärgern. Und zu den Dinos wollte ich sowieso schon mal. Mit der Zeitmaschine ein Klacks! Tag und Uhrzeit angeben, anschnallen und in der Zeit vor- oder zurückreisen. Fantastisch! Jetzt muss nur noch jemand eine funktionierende Zeitmaschine erfinden. Bis dahin vergeht die Zeit bestimmt wie im Flug…
Vorbild hier ist die Zeitmaschine, die in H. G. Wells gleichnamigen Roman auftaucht und visuell greifbar in der Verfilmung von George Pal 1960 wurde: http://news.nationalgeographic.com/news/2009/09/photogalleries/hg-wells-pictures/
Die Fortbewegungsmittel in diesem Beitrag sind das, was man als „ungewöhnlich“ bezeichnen könnte. Auch wenn sie aus praktischen Gründen nicht gebaut worden oder sogar technisch noch gar nicht realisierbar sind, steckt hinter jeder Idee ein kreativer Kopf. Beim 45. internationalem Jugendwettbewerb „jugend creativ“ der Volksbanken und Raiffeisenbanken werden solche kreativen Köpfe gesucht! Seit dem 1. Oktober 2014 sind Kinder und Jugendliche unter dem Motto „Immer mobil, immer online: Was bewegt dich?“ dazu aufgerufen, sich auf kreative Weise in Bildern und Kurzfilmen mit Themen wie der eigenen Mobilität, der Zukunft der Fortbewegung, dem Umgang mit der virtuellen Welt und dem Spannungsverhältnis zwischen Be- und Entschleunigung auseinanderzusetzen.
Mehr Infos zum Wettbewerb findest du unter hier
Text und Zeichnungen: Michel Iffländer