Ende Juni werden in Wien die internationalen Preisträgerinnen und Preisträger des 49. Wettbewerbs „jugend creativ“ zum Thema „Musik bewegt“ gekürt. Christopher Neiber von der Raiffeisen Bank International in Österreich verrät unserer Bloggerin Alina im Interview, welche Highlights die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwarten können.
Herr Neiber, bis zum Abschluss des 49. Internationalen Jugendwettbewerbs in Wien ist es nicht mehr lange hin. Was können die Bundespreisträgerinnen und -preisträger der teilnehmenden Länder bei der Preisverleihung und dem mehrtägigen Rahmenprogramm in Wien erwarten?
Die Musik steht klar im Vordergrund! Wir haben das Motto des 49. Internationalen Jugendwettbewerbs „Musik bewegt“ in das Programm einfließen lassen, wir werden uns zum Beispiel auch ein Musical im Theater Ronacher anschauen. Das Ganze wird kombiniert mit österreichischer Gemütlichkeit. Die Tage sollen nicht zu voll sein und die Preisträger auch entspannen können. Das Highlight ist natürlich die Preisverleihung, die mit einem fantastischen Blick über Wien stattfinden wird. Allein das ist eine Reise wert! Mehr möchte ich noch nicht verraten. Das Programm soll auch eine Überraschung sein.
Welchen Stellenwert hat „jugend creativ“ in Österreich?
Wir sind bei dem Jugendwettbewerb von Anfang an dabei, also seit 49 Jahren. Der Wettbewerb hat einen hohen Stellenwert für uns. Wir als Raiffeisenbank haben uns in dem Zusammenhang ein bisschen wegbewegt von den klassischen Aufgaben einer Bank. Wir wollen Kunst vermitteln und die Jugend fördern. Unseren genossenschaftlichen Auftrag nehmen wir da sehr ernst. Wichtig sind für mich auch die Kooperation mit den Genossenschaftsbanken der anderen Länder und der Erfahrungsaustausch.
Wie geht dieser Austausch mit den anderen Ländern vonstatten? „jugend creativ“ findet neben Deutschland und Österreich auch noch in Frankreich, Italien, Luxemburg, Finnland und der Schweiz statt.
Wir Vertreterinnen und Vertreter der einzelnen Länder treffen uns zweimal im Jahr, einmal im Sommer, zur Zeit der Preisverleihung, und einmal im Herbst. Bei diesen Treffen arbeiten wir an den Themen für den nächsten und übernächsten Wettbewerb. Man kann sich das so vorstellen, dass wir immer zumindest ein Jahr im Voraus planen, zurzeit also die Wettbewerbe für 2019/2020 und 2020/2021. Sonst würde das nicht funktionieren.
Für die europaweit teilnehmenden Kinder und Jugendlichen gilt immer ein jährliches, gemeinsames Thema. Welche Herausforderungen gibt es bei der Erstellung des Themas?
Das Motto ist in jedem Jahr eine Herausforderung, weil es teilweise sprachliche Barrieren bei der Übersetzung in die unterschiedlichen Sprachen gibt. „Musik bewegt“ war leicht in mehrere Sprachen zu übersetzen. Es ist immer eine sprachliche Hürde, einen Titel so knackig und interessant wie möglich zu gestalten und in verschiedene Sprachen zu übersetzen. Gleiches gilt für die Aufgabenstellungen der unterschiedlichen Altersgruppen, die ebenso pointiert in vier, fünf Sätzen formuliert sein müssen.
Können Sie Unterschiede oder Gemeinsamkeiten bei den Beiträgen aus den verschiedenen Ländern feststellen?
Das Faszinierende in diesem Zusammenhang ist, dass es vollkommen irrelevant ist, aus welchem Land die Kinder kommen, sie zeichnen alle das Gleiche. Die Kinder und Jugendlichen haben das Thema „Musik bewegt“ verstanden und sehr kreativ umgesetzt, ob sie nun aus Deutschland, Frankreich oder der Schweiz kommen. Ich bin überzeugt davon, dass niemand sagen kann, aus welchem Land ein Bild kommt. Die Sprache der Kunst ist universell!
Warum macht es Spaß für „jugend creativ“ zu arbeiten?
Mich motiviert vor allem, dass die Kinder Stift und Papier in die Hand nehmen und sich kreativ austoben. Obwohl ich großer Fan von Technik bin, finde ich es gerade in dem Alter extrem wichtig, so etwas auch nichttechnisch anzugehen. Auch die Kollegen sind super motivierend, total engagiert und auf die gemeinsamen Treffen freue ich mich immer sehr. Die Zusammenarbeit ist einfach toll! Dabei sind richtige Freundschaften entstanden.
Können Sie uns schon verraten, was Sie für das 50. Jubiläum in Österreich geplant haben?
Das möchten wir noch eine Weile geheim halten. So viel kann ich verraten: Die Grundidee war der europäische Gedanke. Der Zusammenschluss der Länder, das Gemeinsame hat uns sehr inspiriert. Ich möchte den Spannungsbogen allerdings noch etwas aufrecht erhalten. Im Oktober ist die Katze allerdings aus dem Sack, da startet der Wettbewerb in Deutschland. Wir in Österreich sind etwas später dran.
Über Christopher Neiber:
Der Österreicher Christopher Neiber ist 37 Jahre alt und lebt in Wien. Er arbeitet bei der Raiffeisen Bank International im Jugendmarketing und ist unter anderem verantwortlich für den Raiffeisen Jugendwettbewerb – die österreichische Ausgabe von „jugend creativ“.